Der Steirer Paul Plut, bekannt als Sänger der Band "Viech", kommt nach Nürnberg und präsentiert düsteren Dialekt-Gospel zwischen Fliegen und Fallen, Stillstand und Ekstase, Tanz und Tod. Auf dem Solo-Debüt "Lieder vom Tanzen und Sterben" bearbeitet Plut erstmals seine beiden Suizidversuche vor dem Gebirgsmassiv seiner Heimat Ramsau am Dachstein. Onkel und Großvater verunglückten in den Bergen. Da lag es nur nahe, dass Plut für dieses Projekt künstlerische Abschottung suchte. Neben Gitarre und Stompbox schichtet Plut in seinen Liedern eine Vielzahl an Feldaufnahmen. Fündig wurde er dafür in den Kirchen und Kellern seiner Heimat. So gibt im Gospel "Vota" ein ächzender Beichtstuhl den Takt vor. Den dickfelligen Gangster-Psalm "Wer" begleitet ein tropfender Heizkessel. Dem Trost der kollektiven Erfahrung – etwa in Form spiritueller Mantras in „Vota" und „Klatsch" – wirken immer wieder Kompositionen entgegen, die lyrisch und musikalisch mit beiden Händen fest am Wahnsinn kratzen. Die Wiener Zeitung "Der Standard" erklärete das Werk zum "Album des Jahres".
Stand: 27.10.2020
Die erfolgreichsten Lieder der schönsten Disney Filme Disney in Concert: Believe in Magic am 11. Mai in der Arena in Nürnberg.