In der Veranstaltungsreihe FEMily geht es von Mai bis Juli 2024 um Strategien gegen die Ungleichverteilung von Mental Load, mit "Regretting Motherhood" um Gefühle der Reue, um unbequeme Perspektiven auf feministische Alltagskultur und um unsere (Paar-)Beziehungen als Petrischalen der gesellschaftlichen Machtverhältnisse. Mit ihren Veranstaltungen will die FEMily-Initiative verschiedene Facetten feministischer Elternschaft beleuchten. Dabei will FEMily ein Raum des Austauschs sein für alle, die versuchen Familie, Elternschaft und Erziehung progressiv zu gestalten. Zum Auftakt der Reihe liest und spricht Josephine Apraku unter dem Titel "Kluft und Liebe" über die Frage, warum soziale Ungleichheit uns in Liebesbeziehungen trennt und wie wir zueinanderfinden. Ob in Liedern, Filmen oder Büchern: Liebe wird zu etwas Ungreifbarem, Zufälligem, Schicksalhaftem verklärt. Sie entzieht sich unserem Einfluss und überwindet alle Grenzen. Aber ist das wirklich so? Was ist mit Rassismus, Behinderung oder tief verankerten patriarchalen Strukturen und Verhaltensmustern? Spielt das in dieser Beziehung wirklich keine Rolle? Josephine Apraku sagt: "Doch! Denn soziale Ungleichheit macht auch vor unseren Beziehungen keinen Halt – im Gegenteil. Was da draußen im Großen passiert, geschieht auch im Kleinen zwischen uns und unseren Lieben." Josephine Apraku ist Afrikawissenschaftler*in und Referent*in für intersektionale rassismuskritische Bildungsarbeit. Als Lehrbeauftragte*r hat Josephine Apraku unter anderem an der Alice Salomon Hochschule und der Humboldt-Universität zu Berlin unterrichtet und als Kolumnist*in für Magazine wie EDITION F und Missy Magazine geschrieben.
Stand: 03.05.2024
Drei Elektropopper aus Berlin kommen mit Synthesizern und Happy Hippieness: Großstastgeflüster am 12. Juli auf der Kulturinsel Wöhrmühle in Erlangen.