„Britpop" (New Alias) nennt der englische Musikproduzent A. G. Cook sein drittes Studioalbum, das in drei separate Discs aufgeteilt ist, die die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Cooks künstlerischem Schaffen zwischen elektronischem HyperPop, Industrial, Dancefloor und Pop-Olymp repräsentieren, und natürlich nichts mit dem BritPop-Genre zu tun hat. Er begann damit 2020, als er mit seiner Partnerin Alaska Reid während des COVID-Lockdowns in Montana lebte: „Ich war der einzige Brite dort und hatte das Gefühl, ein bisschen fremd zu sein. Ein Weg, um herauszufinden, was ein A. G. Cook-Album sein könnte, war also, dies als eine seltsame Startrampe zu benutzen und diese Sache zu finden, die etwas zu überladen ist." So ist Teil 1 das Gestern - der verspielt-nerdige elektronische Sound seiner PC-Music, als er überkandidelte Hyperpop-Frickeleien verlötete. Teil 2 „Present" enthält wie er sagt hauptsächlich „zarte, gitarrenorientierte Tracks mit Close-Mic-Vocals". Teil 3 schließlich, die Abteilung „Future" beschreibt Cook selbst als „die unbekannteste und mehrdeutigste" – allen voran „Soulbreaker" - hymnischer, Wall-Of-Sound-Bombast-Elektropop.
Jürgen Parr
Stand: 25.06.2024
Drei Elektropopper aus Berlin kommen mit Synthesizern und Happy Hippieness: Großstastgeflüster am 12. Juli auf der Kulturinsel Wöhrmühle in Erlangen.