Der Dubliner Singer/Songwriter, Instrumentalist und Dramatiker Conor O'Brien legt mit „That Golden Time" (Domino) eine subtil-persönliche Bestandsaufnahme seiner Hoffnungen, Ängste und Träume vor, eine feinziselierte Sammlung von nachdenklichen Indie-Folk-Songs mit intimer Stimmung. „Ich wollte, daß sich die Wärme des Albums in seinem Titel widerspiegelt", erklärt O'Brien. „Der Song berührt auch ein Thema, das immer wieder auftaucht: Romantik versus Realismus. Wie kann man ehrgeizige Vorstellungen von sich selbst und der Welt um sich herumhaben, während man gleichzeitig mit der harten, kalten Realität konfrontiert wird? Diese Reibung hat mich interessiert." „Es ist wahrscheinlich das verletzlichste Album, das ich je gemacht habe. Ich habe alles in meiner Wohnung eingespielt und aufgenommen und schließlich, gegen Ende, die Leute hereingebeten". Das waren die irische Legende Dónal Lunny (Planxty, The Bothy Band) an der Bouzouki, der amerikanische Songwriter und Multiinstrumentalist Peter Broderick an der Violine und eine Gruppe von Musikern, die O'Brien zum ersten Mal bei einer Hommage an eine seiner großen Lieben, den italienischen Komponisten Ennio Morricone, gesehen hatte und die Sopranstimme, Bratsche und Cello beisteuerten.
Jürgen Parr
Stand: 01.05.2024
Drei Elektropopper aus Berlin kommen mit Synthesizern und Happy Hippieness: Großstastgeflüster am 12. Juli auf der Kulturinsel Wöhrmühle in Erlangen.