Boris Lurie (1924 bis 2008) war ein russisch-amerikanischer Künstler, der im Holocaust viele Familienangehörige und seine Freundin verlor. Zusammen mit seinem Vater entkam er nur knapp der Vernichtung. Sein bedeutendes künstlerisches Werk, das er nach der Emigration in die USA schuf, war bis zum Ende Ausdruck des Erlittenen. Es gibt Zeugnis - "Testimony" - von der Verletzung der Menschenrechte in unvorstellbarer Dimension. Aus dieser Haltung resultiert die anhaltende Aktualität der radikalen Kunst Boris Luries. Sie zu dokumentieren ist Aufgabe einer Ausstellung in vier Räumen des Neuen Museums in Nürnberg anlässlich des 100. Geburtstags des Künstlers. Das Neue Museum in der „Stadt der Menschenrechte" hat dafür in Zusammenarbeit mit der Boris Lurie Art Foundation in New York die polnische Kuratorin Paulina Olszewska gewinnen können. Die Mitarbeiterin der renommierten Galeria Studio in Warschau hat 10 Künstler:innen aus Belarus, Polen und der Ukraine eingeladen, deren Werke die Erfahrungen Boris Luries in die Gegenwart verlängern.
Stand: 10.05.2024
Drei Elektropopper aus Berlin kommen mit Synthesizern und Happy Hippieness: Großstastgeflüster am 12. Juli auf der Kulturinsel Wöhrmühle in Erlangen.