Die in London beheimateten Los Bitchos bringen auf „Talkie Talkie" (City Slang) Funk (Psycho-Blues-Funk der Marke Khruangbin), Disco, Surf-Twang, Latin (Cumbia) und türkische Rhythmen mit osmanisch-levantischer Abwürzung (à la Altin Gün) zusammen, fetzige Gitarrenriffs treffen auf kompakt-treibendes Schlagzeug und glitzernde Synthi. Die Band besteht aus Serra Petale (Gitarre/Australien/Türkei), Agustina Ruiz (Keytar; Synthesizer/Uruguay), Josefine Jonsson (Bassgitarre/Schweden)) und Nic Crawshaw (Schlagzeug; Percussion/UK), sie kommen aus verschiedenen Punkbands und spielen vorwiegend Instrumentalmusik im Stil des Cumbia der 1970er und 1980er Jahre. Sie selbst beschreiben ihren Stil als „instrumentalen psychedelischen Sonnenschein-Cumbia", ganz bewußt ohne Texte und alles startet mit einem Gefühl, weniger mit einer konkreten Idee. In nur einem Monat haben Los Bitchos mit Produzent Oli Barton-Wood (Wet Leg, Nilüfer Yanya) ihre Skizzen und Demos zum Finale getrieben. In den Londoner RAK Studios und im Lightship 95 entstanden 12 neue Songs mit Titeln wie „La Bomba", „Hi!" „Let Me Cook You" und vor allem „Don't Change" laut Band „ein reiner Glücks-Track: man denke an Urlaubsstimmung mit Eis, Strandbällen, Sonnenuntergängen und Margaritas. Es ist ein Wohlfühlsong mit sonnengetränkten Melodien, lebendigen Arpeggiator-Synthie-Bässen und vielschichtigen Percussions. Wir hatten so viel Spaß beim Dreh des Videos, haben uns kleine Tänze ausgedacht und im Sand und Meer herumgetollt!" So ist „Talkie Talkie" ein Füllhorn voller Freiheit und Möglichkeiten, ein Ort, an dem Partyliebende der Realität beim Tanzen entfliehen oder zu den Klangwelten tagträumen können.
Jürgen Parr
Stand: 25.06.2024
Drei Elektropopper aus Berlin kommen mit Synthesizern und Happy Hippieness: Großstastgeflüster am 12. Juli auf der Kulturinsel Wöhrmühle in Erlangen.