„Kloß mit Soß", von Martina Tischlinger, emons Verlag, 271 S., 10,90 Euro
Im mittelfränkischen Kleinmichlgsees ist wirklich nichts los. Schon gar nichts für die Kripo. Umso schockierter ist die Gemeinde, als knapp hintereinander drei Leichen aufgefunden werden und auch noch alle am gleichen Ort im Wald, namens Herrgottsacker. Natürlich muss eine strafversetzte, weil zu engagierte, Beamtin ermitteln. Paula Frischkes, unerschrocken und todesmutig, mischt das ganze Dorf mit ihren Ermittlungen auf. Die mysteriösen Leichenfunde bringen sie auf verschiedene Fährten, vom Pfarrer bis zum schwulen Friseur sind anfangs alle ziemlich verdächtig. Die Handlung ist raffiniert angelegt, aber nichts Außergewöhnliches. Richtig Pep bringt allerdings die Autorin mit ihrer wirklich authentischen Beschreibung des dörflichen Lebens in den Krimi. Angefangen vom originalgetreuen Dialekt, bis hin zur glaubwürdigen Darstellung von Bäcker, Metzger und Co. Das schafft nicht jeder Frankenkrimi. Lesenswert!
Chriso
Stand: 21.07.2015
Am 25.4. verbindet Mine im E-Werk vielfältige Einflüsse mit verschiedenen Sounds und Instrumenten – Alles außer langweilig!