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Filmhaus Nürnberg

Colonos

Das Filmhaus Nürnberg bietet seinem Publikum im Februar und März wie ge-wohnt ein abwechslungsreiches Pro-gramm. Neben starken Neustarts dürfen sich Gäste auf Festivals und zwei span-nende Schwerpunkte freuen: Den ersten davon wird das Kino des Kanadiers Denis Villeneuve bilden. Villeneuves Werk, das von Dramen über Thriller bis hin zu Science-Fiction-Epen reicht, umfasst zahlreiche preisgekrönte Filme. Der zweite Schwerpunkt befasst sich ab dem 29.02. mit dem filmischen Werk des Thailänders Apichatpong Weerasethakul, der im Kino wie auch in der Kunst des 21. Jahrhun-derts eine herausragende Stellung ein-nimmt. Seit dem Jahr 2000 steht er mit seinen Filmen für eine ungekannte Freiheit des Erzählens. Seine Filme sind so ge-genwärtig wie transzendent und ermögli-chen einzigartige Kinoerfahrungen, die die Wahrnehmung erweitern und beweisen, dass die ästhetischen Möglichkeiten des Kinos noch längst nicht ausgeschöpft sind. Die beliebten Lateinamerikafilmtage finden vom 08. bis 13.02. in Kooperation mit dem Trägerkreis Lateinamerikawoche bereits zum 36. Mal statt und präsentieren insgesamt sechs Filme. Drei stellen wir hier schon mal vor: Eröffnet werden die Filmtage mit der Preview von „Colonos", dem Regiedebüt des Chilenen Felipe Gálvez, der in Cannes mit dem FIPRESCI-Preis der internationalen Filmpresse aus-gezeichnet wurde. Vor der Kulisse atem-beraubender Berglandschaften ist „Colo-nos" eine schonungslose Abrechnung mit dem Nationalmythos und der damit ver-bundenen Gewalt. Ebenso Teil des Pro-gramms ist u.a. der Essayfilm „Pictures of Ghosts" von Brasiliens aktuell bedeu-tendstem Filmemacher, Kleber Mendonça Filho, ist eine Liebeserklärung an das Kino und die brasilianische Stadt Recife, die für den Regisseur untrennbar mitei-nander verbunden sind. Regisseur Markus Schröder wird am 10.02. seinen Film „Sleeping Giant" persönlich vorstellen, in dem er von 2018 bis 2022 zwei ehemalige Kommandeure der kolumbianischen FARC-Rebellengruppe begleitet, die ver-suchen nach 50 Jahren Bürgerkrieg sich in ein ihnen gegenüber feindselige und miss-trauische kolumbianische Gesellschaft einzugliedern.
Als Neustarts werden u.a. diese Filme präsentiert: Das Drama „The Green Bor-der", das 2023 auf dem Internationalen Filmfestival in Venedig mit sieben Preisen ausgezeichnet wurde und einer syrischen Familie folgt, die mit Tausenden anderen zum Spielball eines politischen Betrugs wird. Im Alter von 74 Jahren hat Agnies-zka Holland damit einen Film gedreht, der in der jüngeren Gegenwart verankert ist und auf die verstörenden Verhältnisse an den Grenzen der Europäischen Union blickt. Ab 01.02
.Ganz China ist ein Kriminalfall. Diesen Eindruck kann man bekommen, wenn man die wichtigsten chinesischen Festival-filme der letzten Zeit ansieht. Überall Mord, Verrat, Diebstahl. Das sind auch die wesentlichen Bestandteile von Shun-jun Weis drittem Spielfilm „Only the River Flows", der dieses Jahr im offiziellen Programm von Cannes seine Weltpremiere feiern konnte. Dieses äußerst komplexe Kinopuzzle ist eine Neo-Noir-Detektivgeschichte, die auf der Kurzge-schichte „Mistake by the River" von Yu Hua basiert. Ab 29.02.
Weitere Informationen zum Programm, den Terminen und Veranstaltungen unter: www.filmhaus.nuernberg.de und zum online-kino3-Angebot hier: https://filmhaus.nuernberg.cinemalovers.de

Stand: 04.02.2024

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