Film
 

Uferpalast Fürth 04-18

Your Name

Zur Feier der Kirschblüte in Japan, die auch im Fränkischen viele Liebhaber hat, zeigt der Uferpalast eine japanische Filmreihe:

„Your Name" (J 2016) ist ein Anime-Drama um die rätselhafte Verbindung zwischen den beiden, weit voneinander entfernt lebenden Schülern Mitsuha und Taki, die täglich ihre Körper tauschen.
In „Mr. Long" (J/HK/TW 2017) versucht ein Profikiller seiner Vergangenheit zu entfliehen und wagt in einer Kleinstadt ein neues Leben als Koch.
„Monday" (J 2000) ist ein surrealer Trip durch Gedankenwelt eines normalen japanischen Angestellten, der sich nach seinem Aufwachen in einem fremden Hotelzimmer anhand verräterischer Indizien, wie Patronenhülsen, Visitenkarten und einer Pumpgun, Stück für Stück an einen albtraumhaften Vorfall erinnert.
Josef von Sternbergs letztes Meisterwerk „The Saga of Anatahan" (USA 1953) entstand in Japan, wo seine stilisierten Kinostücke in den 1950er Jahren weit mehr geschätzt wurden als im Westen. Eine Gruppe japanischer Soldaten hat vom Ende des Zweiten Weltkriegs nichts mitbekommen und verharrt weiter auf der Dschungelinsel Anatahan. Dabei gibt es immer mehr Konflikte, zum Großteil wegen der einzigen Frau auf der Insel.
In „Radiance" (J/F 2017) trifft eine Frau, die Hörfassungen aktueller Filme verfasst, auf einen erblindenden Fotografen, der ihre Arbeit kritisiert. Doch bald kommen sich die beiden näher, um gemeinsam zu lernen, die Welt mit neuen Augen wahrzunehmen.
In „Blessing Bell" (J 2002) läuft der gerade arbeitslos gewordene Fabrikarbeiter Igarashi ziellos durch Tokio und begegnet dabei einem Yakuza, einem Mörder, einer Mutter und einem Geist, bis er am Ende erkennt, dass es in der Welt nur einen Ort für ihn gibt.
In „Happiness" (J 2016) taucht ein Mann namens Kanzaki in einer japanischen Kleinstadt auf, der eine merkwürdige Maschine mit sich führt. Schnell stellt sich heraus, dass der selbstgebaute Helm es dem Träger ermöglicht, die schönsten Erinnerungen seines Lebens noch einmal erfahren zu können. Doch Kanzaki trägt nicht nur seinen Helm, sondern auch ein Geheimnis mit sich herum.

Im Drama „Die Sanfte" (F/D 2017) nach der gleichnamigen Novelle von Fjodor Dostojewski geht eine Frau nach Sibirien, um herauszufinden, was mit ihrem Mann geschehen ist, der dort im Gefängnis sitzt. Der ukrainische Regisseur Sergei Loznitsa vermischt die literarische Vorlage mit kafkaesken Momenten, die gegen Ende sich zu einem Alptraum verdichten, der als Kommentar zur gegenwärtigen Ukrainekrise verstanden werden kann.
„Lucky" (USA 2017) ist ein lakonisches Drama mit Harry Dean Stanton in seiner letzten, gefeierten Rolle als 90-jähriger Eigenbrötler, der nicht mehr viel Zeit zu leben hat.

50 Jahre Studentenrevolte im Mai 1968 geben Anlass für ein Filmreihe mit Werken über die Zeit der Protestbewegung: In „Die wilde Zeit" (F 2012) muss sich ein junger Mann zwischen Kopf und Herz entscheiden, als er sich im revolutionären Frankreich nach 1968 zunehmend von radikalen Gruppen distanziert. In „Eine Komödie im Mai" (F/I 1990) muss Milou die Beerdigung seiner Mutter organisieren, während in Paris die Studenten auf die Straße gehen. Da die Totengräber streiken, muss die Verwandtschaft länger bleiben als geplant – und schon bald geht der Streit ums Erbe los. Dazu zeigt der Uferpalast einige Archivschätze auf 35 mm wie „Zur Sache, Schätzchen" (D 1968) und Alexander Kluges „Artisten in der Zirkuskuppel – ratlos"(D 1968).
(www.uferpalast.de)

Stand: 16.04.2018

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