Film
 

Uferpalast Fürth 12-17

Manifesto

Programm-Schwerpunkt im Dezember sind aktuelle Künstlerportraits, die viel Neues und Unbekanntes zeigen: „David Lynch: The Art Life" (USA/DK 2016) beschreibt die ersten 30 Lebensjahre des vielseitigen Künstlers und endet mit seinem ersten Regieerfolg „Eraserhead". „Maudie" (IRL/CDN 2016) erzählt die wahre Geschichte von Maud Lewis, die im Leben nie begünstigt war, aber in ihren letzten Jahren noch den Durchbruch als Folk-Art Künstlerin erlebte. „Where is Rocky II?" (F/D/B/I 2016) begibt sich auf die Suche nach einem sagenumworbenen künstlichen Felsen, den der renommierte amerikanische Künstler Ed Ruscha 1979 mitten in der Mojave-Wüste kreiert haben soll. Der Spielfilm „Final Portrait" (GB 2017, 90 min) über den Maler und Bildhauer Alberto Giacometti gibt genaue Einblicke in den oft chaotischen und irritierenden Schaffensprozess des Jahrhundertkünstlers.
In seinem wunderbaren Essayfilm „Bella e Perduta – Eine Reise durch Italien" (I 2015) bringt Regisseur Pietro Marcello einen sprechenden Büffel, Pulcinella und den Dreck von Neapel zusammen, um vom kulturellen und moralischen Verfall seines Landes zu erzählen – und von einem, der sich dagegenstellte. „Die Austernprinzessin" (D 1919, Stummfilm mit Live-Piano) aus Amerika will unbedingt einen europäischen Adligen ehelichen. Dabei gerät sie aber an den mittellosen Prinzen Nuki und löst zahllose Turbulenzen aus.
Am 21. Dezember, dem kürzesten Tag des Jahres, feiern Cineasten den Kurzfilmtag. Der Uferpalast zeigt eine Auswahl der Kinotournee des deutschen Kurzfilmpreises: „Deutscher Kurzfilmpreis unterwegs" (ca. 180 min). Am 2. Weihnachtstag wird traditionell wieder der Uferpalast-Lieblingsfilm gezeigt, „Die Handschrift von Saragossa" (PL 1964): Ein Offizier begegnet auf dem Weg durch die Sierra Morena vielen Leuten. Alle erzählen ihm von ihren erstaunlichen Abenteuern. So verästelt sich die Geschichte immer weiter...
Auch im neuen Jahr befasst sich eine Filmreihe mit „Kunst im Film": „Werner Nekes – Das Leben zwischen den Bildern" (D 2017) portraitiert den Avantgardefilmer, der mit Künstlern wie Helge Schneider oder Christoph Schlingensief arbeitet. In „Der Lange Sommer der Theorie" (D 2017) geht es um Feminismus, den öffentlichen Raum, Gentrifizierung, Theorie und Praxis aus Sicht einer Berliner Künstlerinnen-WG. „Manifesto" (D 2017) ist eine Filminstallation des Videokünstlers Julian Rosenfeldt für den Cate Blanchett in 13 Rollen geschlüpft ist, um künstlerische und politische Manifeste zu verlesen. „Leaning into the Wind" (D 2017) ist ein Dokumentarfilm über den Land-Art-Künstler Andy Goldsworthy und dessen Werk. Im Science-Fiction-Klassiker „Blade Runner" (USA 1982) macht Harrison Ford als Rick Deckard im Jahr 2019 Jagd auf Replikanten. In „Blade Runner 2049" (USA 2017) fördert ein neuer Blade Runner (Ryan Gosling) ein lange unter Verschluss gehaltenes Geheimnis zu Tage, und begibt sich auf auf die Suche nach dem seit 30 Jahren verschwundenen Deckard. Unter dem Motto „A Home on Screen" zeigen vier Filme des diesjährigen Tourneefestivals „Maple Movies" am letzten Januarwochenende, wie Kanadas Filmemacher mit ganz eigenen, auch kontroversen Sichten auf das Land und seine vielen Identitäten eine kulturelle Heimat auf der Leinwand finden.

Stand: 11.12.2017

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