Filmstart: 12.10.; Regie: Tommy Wirkola
Darsteller: Noomi Rapace, Willem Dafoe, Glenn Close u.a.
Den Begriff „ Ein-Kind-Politik" kennt man eigentlich nur aus China. In dieser Dystopie ist in einer nahen Zukunft die Menschheit derart gewachsen, dass überall jedes Paar nur ein Kind haben darf. Nicolette Cayman (Glenn Close), die eiskalte Leiterin der zuständigen Behörde, setzt diese Politik gnadenlos durch. Doch einer hat sich seinerzeit über dieses Gesetz hinweggesetzt: Terrence Settman (Willem Dafoe). Er zog seine sieben Enkelinnen (alle gespielt von Noomi Rapace) heimlich auf, benannte die eineiigen Geschwister nach den sieben Wochentagen und entwarf einen ausgeklügelten Plan: An jedem Tag der Woche darf eine der mittlerweile jungen Frauen in die Öffentlichkeit, um dann in die Rolle der Karen Settman zu schlüpfen, die anderen bleiben solange versteckt zuhause. Lange ist dieser Plan gutgegangen, doch nun ist es passiert: Monday ist nicht nach Hause gekommen. Klingt krude? Ist es auch, aber nicht ohne Reiz. Doch Regisseur Tommy Wirkola hat schon Merkwürdigkeiten wie „Hänsel und Gretel: Hexenjäger" gedreht und ist von daher eher auf einen Actionthriller aus als auf ein vielschichtiges Psychogramm der Schwestern. Dabei wäre es spannend gewesen, zu untersuchen, warum sich sieben identisch aussehende Schwestern, die im wesentlichen 24 Stunden am Tag zusammen sind, vom Charakter her so unterschiedlich entwickeln konnten. Doch das juckt hier keinen, stattdessen gibt es viel leidlich spannende Action und jede Menge Tamtam – und der seit der „Millennium"-Trilogie gefeierte schwedische Star Noomi Rapace erreicht auch die Grenzen seiner Schauspielkunst.
Dieter Oßwald
Stand: 12.09.2017
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