Film
 

Uferpalast Fürth 09-17

I Blodet

Ungewöhnlich, absurd, skurril, schön – skandinavische Filme sind immer etwas Besonderes. Die Geschichten, die erzählt werden, sind so einzigartig wie die Länder selbst. Auch dieses Jahr zeigt der Uferpalast im Rahmen des Filmfestivals „Nordlichter – Neues Skandinavisches Kino" von der Agentur Kulturprojektor exklusiv lizensierte Filme aus dem hohen Norden:
„I Blodet/In the Blood" (DK 2016) erzählt von zwei Medizinstudenten in Kopenhagen. Zwischen Uni und Klausuren feiern sie mit ihrer 4er-Männer-WG rauschende Partys. Das tolle Gemeinschaftsgefühl der WG droht jedoch nach und nach an der Zukunftsplanung der anderen zu zerbrechen.
Katri heißt die Hauptperson in „Äkkilähtö" (FIN 2016). Sie ist arbeitet als erfolgreiche Immobilienmaklerin in Helsinki und stürzt sich gerade in ihre weitere Lebensplanung. Gemeinsam mit Mikko will sie nach Paris ziehen und ein glückliches Leben im Wohlstand führen.
Eine Beerdigung in der Kleinstadt ist der Ausgangpunkt von „Småstad" (S 2017): Björn, der Sohn des Verstorbenen, soll eine Rede auf seinen Vater halten, bringt aber kein Wort heraus. Seit seiner Kindheit ist der Bruder von vier Schwestern ein schüchterner und zurückhaltender Mensch.
In „Reykjavik" (IS 2016) geht es um eine Videothek und ihren Betreiber, den Film-Nerd Hringur. Der führt eine unglückliche Beziehung mit Elsa. Sie will einen „normalen" Mann haben, mit dem sie ein Kind erziehen und in einem schönen Haus wohnen kann, er dagegen verliert sich im Schöngeistigen und will nicht verstehen, warum niemand mehr aus alten Filmen zitieren kann.

Der Dokumentarfilm „I am not your negro" (USA/CH/F/B 2016) erzählt von der schwarzen Bürgerrechtsbewegung und der Ignoranz der Weißen. Regisseur Raoul Peck lässt den 1987 gestorbenen Schriftsteller James Baldwin sprechen und zeigt: Er war seiner Zeit in allem voraus.
Marko und Benny sind „Die Migrantigen" (A 2017), zwei Wiener mit sogenanntem "Migrationshintergrund", jedoch vollständig integriert. So sehr, dass sie kaum noch als fremd wahrgenommen werden - wären da nicht Bennys schwarze Haare. Als die beiden aufgrund ihres Aussehens für eine TV-Dokuserie angeworben werden, geben sie sich als kleinkriminelle und abgebrühte Migranten aus, die es faustdick hinter den Ohren haben.
„Das Ende ist erst der Anfang" (B/F 2016) ist ein schräger Spätwestern von und mit dem belgischen Starschauspieler Bouli Lanners, in dem zwei kauzige Kopfgeldjäger auf die Jagd nach einem geklauten Handy gehen. Was als einfache Katz-und-Maus-Geschichte zwischen Dieb und Detektiv anfängt, wird zum absurden Roadtrip, ist. Dabei geht es um ernste Themen wie Liebe, Glaube und Gewalt.
Vom 12. bis zum 15. Oktober finden – zum 100. Jahrestag der Oktoberrevolution – erstmalig die „Oktober-Filmtage" statt, eine Filmreihe mit Diskussionsveranstaltungen, kuratiert von und in Zusammenarbeit mit der Initiative Oktober-Filmtage. Deren Anliegen ist es, die Arbeits- und Lebensbedingungen von Menschen zu zeigen, die in verschiedenen Ländern leben, unterschiedlichen Religionen angehören, aber gleiche Probleme haben, um gleiche Rechte kämpfen und gleiche Ziele haben. Gezeigt werden unter anderem zwei Filme des britischen Regisseurs Ken Loach, „Ich, Daniel Blake" (GB/F/B 2016) und „It's a free world" (GB/I/D/E/PL 2007) sowie der Stummfilm „Oktober" von Sergej M. Eisenstein (mit Livepiano, UdSSR 1928)

Stand: 11.09.2017

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