Film
 

Uferpalast Fürth 05-17

Im Rahmen des „internationalen figuren.theater.festivals 2017" zeigt der Uferpalast zeigt einige der in Fürth als Theaterstücke zu sehenden Stoffe in ihrer filmischen Bearbeitung bzw. deren filmisches Vorbild in zum Teil restaurierten 35mm-Kopien:
- „M – Eine Stadt sucht einen Mörder" (D 1930), Fritz Langs Krimiklassiker mit Peter Lorre als psychopathischem Kindermörder, der mit seinen Verbrechen die Reichshauptstadt Berlin in Angst und Schrecken versetzt.
- „Das kalte Herz" (DDR 1950), die DEFA-Adaption des Märchens von Wilhelm Hauff.
- Die Filmadaption der berühmten Inszenierung des „Faust" (D 1960) von Gustaf Gründgens am Deutschen Schauspielhaus Hamburg.
- F. W. Murnaus berühmten Stummfilm „Faust – Eine deutsche Volkssage" (D 1925/26) als Matinee mit Livepiano.
Die französische Komödie „Die Schlösser aus Sand" (F 2015) um das Ex-Liebespaar Éléonore und Samuel erzählt leicht melancholisch angehaucht, aber vollkommen kitschfrei von einem Wochenende, das die beiden dort verbringen, wo sie früher glücklich waren: in der Bretagne, am Meer, im Haus von Éléonores Vater.
In „Gimme Danger" (USA 2016) erkundet Jim Jarmusch die Geschichte der Ur-Punks The Stooges mit Frontmann Iggy Pop aus der Sicht eines erklärten Fans. Die Dokumentation mischt Interviews mit Iggy Pop, Gitarrist James Williamson und anderen Zeitzeugen mit Konzertmitschnitten, Grafiken und sogar einigen kurzen animierten Sequenzen.
Der chilenische Dichter Pablo Neruda musste 1948 untertauchen und außer Landes fliehen. Das Biopic „Neruda" (Chile/F/E 2016) erzählt die Geschichte aus Sicht des Detektivs, der Neruda im Regierungsauftrag aufspüren und fassen soll, aber letztendlich gegen seine Poesie verliert.
Ergänzend dazu zeigt der Uferpalast „Violeta Parra" (Chile/Arg/BR 2011), ein filmisches Portrait der chilenischen Sängerin und Folkloristin Violeta Parra. Mit ihrem Lied „Gracias a la vida" begründete die Folklore-Musikerin in den 1960ern La Nueva Canción, eine in Lateinamerika verbreitete Form des politischen Liedes und wurde Teil einer gesellschaftlichen Strömung, die in den 1960er und 1970er Jahren ihr ganzes Heimatland erfasste, das lange Zeit unter der Militärdiktatur zu leiden hatte.
Eine ganze Filmwoche widmet der Uferpalast schließlich dem Nürnberger Nachwuchsregisseur Julian Radlmaier (geb. 1984, Studium der Filmwissenschaft und Kunstgeschichte in Berlin und Paris) und dessen linken Filmkosmos. Zu sehen sind sein erster Langfilm „Selbstkritik eines bürgerlichen Hundes" (D 2017) und ein Doublefeature mit den kürzeren Filmen „Ein Gespenst geht um in Europa" (D 2013) und „Ein proletarisches Wintermärchen" (D 2014).


(www.uferpalast.de)

Stand: 09.05.2017

Weitere Beiträge in dieser Rubrik

Termine

April / Mai
Mo Di Mi Do Fr Sa So
          20 21
22 23 24 25 26 27 28
29 30 01 02 03 04 05
06 07 08 09 10 11 12
13 14 15 16 17 18 19
heute / Vorschau

Video der Woche

Am 25.4. verbindet Mine im E-Werk vielfältige Einflüsse mit verschiedenen Sounds und Instrumenten – Alles außer langweilig!

myDoppelpunkt

Bitte beachten sie unsere Datenschutzbestimmungen

Verlosungen