Am 16.3. zeigt das Kommkino „Common Law Cabin". Hier zieht der Altmeister nackten Trashs, Russ Meyer, alle Register: neben zünftigen Raufereien, Mord und Totschlag gibt es auch jede Menge Alkoholexzesse und natürlich einige Brüste zu bewundern. Auch in „Finders Keepers, Lovers Weepers!" (17.3.) dominiert das für Meyer typische ironisch gefärbte Spiel mit Sex- und Gewalt-Klischees. Ing Kanjanavanit alias Ing K., eine der interessantesten südostasiatischen Filmemacherinnen der Gegenwart, wird im Rahmen einer Werkschau das KommKino persönlich besuchen. „Citizen Juling" (18.3.) ist eine ungewöhnliche Dokumentation über die Unruhen im Süden Thailands, die versucht, die Seele dieses Landes mit all ihren bizarren Ausformungen zu ergründen. „Shakespeare Must Die" (19.3.) ist die erste filmische Adaption eines Shakespeare-Stücks überhaupt in Thailand, inszeniert in einem atemberaubend dynamischen, farbenfrohen Stil. Schnell von der thailändischen Polizei aus dem Verkehr gezogen wurde „My Teacher Eats Biscuits" (20.3.). Ing K.s erster Spielfilm ist inspiriert von John Waters' Frühwerk und einer der ersten No-budget-Independent-Filme aus Thailand. „Censor Must Die" am 21.3. beleuchtet auf interessante Weise die Hintergründe der thailändischen Filmzensur-Maßnahmen. Ergänzt wird das Programm mit einem Überraschungsfilm von Ing K. (22.3.). Schließlich steigt das Festival „Die gnadenlose Welt des Italowesterns" mit 8 raren Filmen in glorreichem 35mm, dem originalen Kinoformat. Am 24.3. lassen es „Die Satansbrut des Colonel Blake" und „Pistoleros" krachen. Der 25.3. bietet „Rancheros", „Schweinehunde beten nicht", „Eine Kugel für MacGregor" und „Der lange Tag der Rache". Am 26.3., dem Abschlusstag, darf man sich freuen auf „Der Mann, der kam, um zu töten" und „Von Mann zu Mann". Der in Zusammenarbeit mit dem Japanischen Kulturinstitut bei freiem Eintritt präsentierte „Megane" (30.3.) ist ein unaufdringlicher Film über zwei unterschiedliche Frauen auf einer einsam gelegenen Insel. Eine weitere Werkschau ist dem österreichischen Regisseur Ludwig Wüst gewidmet. Er wurde mit seiner kompromisslosen Filmsprache von der Kritik mit Ulrich Seidl und Michael Haneke verglichen. Zu sehen sind „Heimatfilm", „Koma" (jeweils 1.4.) sowie „Das Haus meines Vaters" und „Abschied" (jeweils 2.4.). Die beliebte Reihe um den unlängst verstorbenen Bud Spencer wird mit dem Komödien-Klassiker „Auch die Engel essen Bohnen" (3.4.) und dem ernsthaften Italowestern „Die fünf Gefürchteten" (6.4.) fortgesetzt. Außerdem zu sehen: die Kultkomödie „Clerks – Die Ladenhüter" (5.4.), der brandneue deutsche Vampirfilm „Montrak" (7. und 12.4.), der surreale tschechische Film „Menandros & Thaïs" (8. und 14.4.), das außergewöhnliche Erstlingswerk „Kaltes Fieber" (10.4.) und „Dark Star" (13.4.), eine sehenswerte Doku über den düsteren Schweizer Künstler H. R. Giger.
Stand: 13.03.2017
Am 25.4. verbindet Mine im E-Werk vielfältige Einflüsse mit verschiedenen Sounds und Instrumenten – Alles außer langweilig!