Filmstart: 16.2.; Regie: Danny Boyle
Darsteller: Ewan McGregor, Ewen Bremner, Jonny Lee Miller, Robert Carlyle u.a.
Ziemlich genau 20 Jahre ist es her, da schickte uns der britische Regisseur Danny Boyle mit „Trainspotting" auf einen Drogentrip, wie man ihn so im Kino noch nicht erlebt hatte: impulsiv, schonungslos, schmutzig, komisch, verspielt, einer der besten Filme der 90er-Jahre – und der große Durchbruch für Ewan McGregor, der seitdem eine Weltkarriere hingelegt hat.
Er spielt erneut nun jenen Mark Renton, der am Ende von „Trainspotting" seine drei Kumpels im Stich gelassen hatte und mit 16.000 Pfund Drogengeld das Weite suchte. Nun, 20 Jahre später, kehrt er zurück nach Edinburgh. Das Heroin ist für Mark kein Thema mehr, bei Spud (Ewen Bremner), dem ewigen Loser, sieht das immer noch anders aus. Sick Boy (Jonny Lee Miller), der jetzt lieber Simon genannt werden will, verdient sich seine Brötchen mit Erpressung und heckt nach der obligatorischen Begrüßungskeilerei gleich große Pläne mit Mark aus. Und dann ist da ja auch noch Begbie (Robert Carlyle). Der aggressive Schläger hat viele Jahre im Knast verbracht und ist gerade ausgebrochen. Als er Wind davon bekommt, dass Mark wieder da ist, kann er nur noch an eines denken: Rache.
Für Fans von Teil 1 bedeutet „T2 Trainspotting" ein freudiges Wiedersehen mit alten Bekannten. An denen ist die Zeit – wie bei uns auch – nicht spurlos vorübergegangen. Und das einer der Vier wirklich sein Leben auf die Reihe bekommen hätte, das war ja kaum zu erwarten. So ist die Fortsetzung vor allem eine schwungvolle Reminiszenz an das Original, mit einem gut aufgelegten Cast, einem treibenden Soundtrack und jeder Menge Anspielungen (und auch Rückblenden) auf die Zeit der bösen Drogentage.
Martin Schwarz
Stand: 12.02.2017
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