Die australische Pop-Ikone Kylie Minogue meldet sich mit „Tension" (BMG) zurück - einer 11 Stücke fassenden Kombination aus Retro-Disco-Dancefloor und zeitlosem Melancho-Pop, wenig innovativ und überraschend, halt just Kylie, sieben Titel davon mit ihren bewährten Partnern Biff Stannard und Duck Blackwell produziert. „Begonnen habe ich die Arbeit an diesem Album mit einem leeren Blatt Papier, ich war komplett unvor-eingenommen", erklärt Kylie. „Es gab auch kein vorher festgelegtes Thema, stattdessen ging es einfach darum, diese Lebensfreude, die Fantasie, das Gefühl eines Moments zu finden und danach alles für den Song zu tun. Ich wollte den individuellen Charakter jedes einzelnen Songs zelebrieren und richtig eintauchen in die Freiräume, die daraus resultieren. Das Ergebnis ist ein Mix aus persönlicher Reflexion, unbeschwerten Clubsounds und einem Hochgefühl mit melancholischen Untertönen". Ob das vorab als Single ausgekoppelte „Padam Padam", „Hold on to now", der Titelsong „Tension" oder „Green Light" nichts Neues, bewährte Kylie-Kost, ohne großen inhaltlichen Tiefgang (Hochgefühl, Feier den Moment, Tanzen, Liebe & Triebe) und grundintellektuelle Fragestellungen - aber wer erwartet das auch ernsthaft? Qualitativ-solide Pop-Redundanzen in hochglanzig-kantenlosem Soundkostüm, doch die Disco-Kugel glitzert ordentlich.
Jürgen Parr
Stand: 26.09.2023
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