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Bebel - Joao

Bebel Gilberto

Bebel Gilberto setzt mit ihrem neuen Album „João" (PIAS) ihrem 2019 verstorbenen Vater João Gilberto, der brasilianischen Musiklegende und „Vater des Bossa Nova", ein ganz persönliches Denkmal. Die 11 Titel sind eine Sammlung von Songs ihres Vaters, die sie ihr ganzes Leben lang begleitet haben, hat sie schon als kleines Kind mit João zu singen begonnen. „João" ist ein Liebesbrief an meinen Vater. Seit meinem ersten Album habe ich nie wieder Musik von meinem Vater gecovert. Jetzt ist es an der Zeit, der Öffentlichkeit die Songs von João Gilberto zu präsentieren, die mich seit meiner Geburt - und sogar schon davor - beeinflusst haben", erklärt Bebel. Produziert von Thomas Bartlett und gemischt von Patrick Dillett, ist die Sammlung voll von Gilbertos typisch-zart-fließend-hypnotischem Gesang mit Gitarren-Arrangements von Guilherme Monteiro. Die Songauswahl ist eher unerwartet, reicht vom Walzer Bebel („Como São Lindos os Yogues"), eine der seltenen Kompositionen von João Gilberto, die er für Bebel geschrieben hatte, bis hin zu Klassikern wie „Ela é Carioca", „Desafinado" oder auch „É Preciso Perdoar", eine Neubearbeitung des Songs von Gilbertos selbstbetiteltem Album aus 1973. „É Preciso Perdoar ist einer meiner Lieblingssongs überhaupt, und als ich mich entschloss, ihn zu covern, war ich zunächst tief betrübt, so Bebel, „während ich meine Version auf-nahm, versuchte ich immer wieder zu verstehen, wie wichtig es ist, einer Person zu vergeben, anstatt diese Gefühle hinter sich zu lassen und sie nie zu lösen, vor allem, wenn man diese Person immer noch liebt und das, was man gemeinsam aufgebaut hat, ehren möchte. Dieser Song handelt von all dem und hat mich letztlich so sehr inspiriert, dass ich ihn als erste Single aus diesem ganz besonderen Album ausgewählt habe". Seit 1986 begeistert die Singer/Songwriterin Bebel Gilberto mit ihrer speziellen Mischung eines clubtauglichen, elektronisch-loungigen Bossa Novas, der bewährte brasilianische Rhythmen mit feingewirkten elektronischen Beats zusammenbringt. Auf „João" geht sie für eine Albumlänge zurück zu ihren Wurzeln und zu mehr traditioneller brasilianischer Bossa-Musik ohne Clubakzente, doch deswegen nicht minder atmosphärisch dicht und dank ihrer zart-melancholischen Stimme gefühlsbetont einnehmend. Jürgen Parr

Stand: 24.07.2023

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