Die aus Verona stammende Leila Gharib verbirgt sich hinter Sequoyah Tiger. Nach ihrer 2016 veröffentlichten EP „Ta-Ta-Ta-Time" mit fünf mystisch-verträumten Songs gibt es jetzt mit „Parabolabandit" die erste richtige Packung mit zehn in ihrer italienischen Heimat geschriebenen Songs. Leila verbringt Stunden damit, mit Soundeffekten, Songstrukturen und Worten zu experimentieren. So entstand auch der eigentümliche Albumtitel, ein Neologismus aus zwei Begriffen, die Gharib während des Schreibprozesses immer wieder vor Augen hatte: die Parabel und den Banditen. „Innerhalb dieses imaginären Wortes fand ich die Wurzeln, den Stamm und die Blätter des gesamten Albums", sagt Leila. Die Sprache war also der Ausgangspunkt, wobei sie weniger Texte und Geschichten kreiert, als Worte in- und übereinanderschichtet, ihre Vocals mit subtilen Rhythmen mischt oder Ausdrücken neue Sinngehalte einpflanzt. Musikalisch badet sie in verschiedenen Stilrichtungen zwischen DIY-Grime und Avantgarde-LoFi-Pop, Akustik und Elektronik, Panda Bear und Animal Collective, verwaschener, zarter, chillwaviger, verträumt-verschachtelt-verspielter Synthesizer-Pop eben.
Jürgen Parr
Stand: 13.11.2017
Für viele die beste Zeit ihres Lebens! Feiert mit Captain Jack und anderen Live-Acts bei der größten 90er/2000er-Party im Frankenland! Am 6.4. in der Kia Metropol Arena in Nürnberg.