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Nils Wülker

Nils Wülker

Immer im Windschatten von Til Brönner zu segeln, ist ja auch recht öde. Ja, vielleicht ist Nils Wülker jetzt nicht der Oberposer und Vollcharmeur des Mainstream-Leichtfuß-Trompeten-Pop, aber sein letztes Album „UP" wurde immerhin mit dem Jazz Award Gold ausgezeichnet. Jetzt legt Wülker mit „ON" nach, brachialer Funk, energiegeladene Improvisationen und smooth-smarte Electronic-Sounds, zwei Vocal-Stücke mit dem (halb)-amerikanischen Wiener Rob Summerfield und ein lässiges Feature von Marteria, Fusion aus Jazz und HipHop. Nils Wülker ist als Songwriter mit der Trompete über einen Blue-Note-Sample von Herbie Hancock in US3s „Cantaloop (Flip Fantasia)" zum Jazz gekommen. „Die Stücke auf meinem letzten Album „UP" waren poppig, aber der Sound noch eher „klassisch", weitestgehend akustisch. Jetzt wollte ich die Tür zu einer neuen Klangwelt aufstoßen, habe angefangen, mit Synths und Programming herumzuspielen", sagt er. „Bei der Produktion meines Albums habe ich Stücke geschrieben, also Melodien, Akkorde, Trompeten- und Piano-Parts. Dann haben wir uns im Studio der Krauts eingeschlossen, Sounds durch den Wolf gedreht, über die Stücke gejammt, die Jungs haben Beats und Samples beigesteuert". Wülkers Musik ist einerseits zugänglich, aber auch rauer und kantiger als zuvor. Er vereint die popig-mainstreamige Chuck Mangione- (auch wenn's Flügelhorn statt Trompete ist!)/Herb Alpert-Note mit Funk, HipHop, knuffigen Beats, Jazzimprovisationen und Electroingredienzen.

Jürgen Parr

Stand: 12.06.2017

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