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Future Islands

Future Islands, The Far Field

War es mehr das gutturale Pfanni-Halb-und Halb-Geknödel von Sänger Samuel T. Herring, der melancholisch-zart-dahinsäuselnde Synthipop oder der unnachahmliche Entenwatscheltanz mit dem Herring den Schmachtfetzen „Seasons" 2014 antrieb, der Future Islands zum Durchbruch verhalf? Egal, das Album „Singles" war ein Erfolg, ihr gefälliger Elektro-Pop hat sich sehnsuchtsvoll in den Ohren festgepfropft. Drei Jahre später macht „The Far Field" genau da weiter, wieder dreht sich alles um Verlust, Sehnsucht, Schmerz, Abschiednehmen, Hoffnung, Einsamkeit, all das more drama-Gedöns. Das Baltimorer Trio Samuel T. Herring (Gesang, Lyrics), William Cashion (Bass, Gitarre) und Gerrit Welmers (Keyboard) hatte erstmals Studiounterstützung von ihrem Live-Schlagzeuger Michael Lowry, Produzent John Congleton hübschte die Grundstruktur mit Streicher- und Bläser-Arrangements von Patrick McMinn auf und ließ einen breitwand-opulenten Sound erblühen. Selbst die etwas flotteren-tanzbaren Stücke atmen eine Grundsaudade, denen Sam, der hochemotionale Derwisch-Nerd, die inhaltliche Schwere gibt, bei allem New Order'schen Popappeal (das macht der Bass von Cashion). Und das i-Tüpfelchen ist natürlich das ultimative Herzschmerz-Duett „Shadows" zwischen Herring und Punkikone-Debbie Harry.


Jürgen Parr

Stand: 10.05.2017

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