... kommen Albert und Édouard als Überlebende zurück. Dass sie kurz vor Ende des I. Weltkriegs fast draufgegangen wären verdanken sie nicht den Deutschen, sondern ihrem skrupellosen Vorgesetzten. Zumindest Édouard kann nichts mehr über dessen Verbrechen erzählen, denn ein Granatsplitter hat ihm den Unterkiefer und damit auch seine Sprache genommen. In diesem mitleidserregendem Zustand will er seiner Familie nicht mehr unter die Augen treten und bringt Albert dazu, Papiere zu fälschen, damit er als tot erklärt wird. Die beiden befreundeten Männer versuchen nun, sich im Nachkriegsfrankreich durchzuschlagen – was auf legale Weise kaum möglich ist. Aber man kann ja Kriegsheldendenkmäler an interessierte Gemeinden verkaufen... zumindest die Anzahlungen dafür kassieren. Daneben müssen sie sich weiterhin mit ihrem ehemaligen Offizier herumschlagen, der die beiden Zeugen seiner Tat am liebsten tot sehen würde.
Pierre Lemaitre schrieb mit Wir sehen uns dort oben eine wunderbar unterhaltsame und schwarzhumorige Groteske, die zu einem preisgekrönten Überraschungserfolg in Frankreich wurde. 2014 erschien Lemaitres mitreißender Roman auch in Deutsch im Verlag Klett-Cotta. Der Autor selbst hat nun eine Comicadaption verfasst, gezeichnet von Christian De Metter. Die Umsetzung ist gelungen, gerade auch da sich Lemaitre auf die erzählende Kraft der Bilder De Metters verlässt.
Pierre Lemaitre/Christian De Metter
Wir sehen uns dort oben
29,80 €
Splitter Verlag
Stand: 14.06.2016
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