120 Jahre Arbeitsamt in Nürnberg

Seit der Eröffnung der Arbeitsnachweisstelle vor 120 Jahren im städtischen Fünferhaus im Jahre 1896 ist viel passiert in Nürnberg. Der Beginn der Arbeitslosenzählung im Jahre 1901, die Umbenennung in „städtisches Arbeitsamt" im Jahre 1909 und eine Vielzahl von Gesetzesänderungen. Während im August 1917 bereits eine Berufsberatungsstelle eingerichtet und 1921 an das Arbeitsamt angeschlossen wurde, nehmen die Arbeitsämter und Landesarbeitsämter erst nach Kriegsende im Jahre 1945 ihre eigentliche Tätigkeit wieder auf. Am 10. März 1952 wird schließlich das „Gesetz über die Errichtung einer Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung" verabschiedet, während im Jahre 1973 schließlich der Neubau des Verwaltungszentrums der Bundesanstalt für Arbeit (BA) in der Regensburger Str. 100 – 104 realisiert wird. Die Agentur für Arbeit Nürnberg war und ist seit jeher geprägt von einer stetigen Weiterentwicklung – Dies schließt das Angebot für die Kundinnen und Kunden und die dazugehörigen internen Abläufe ebenso mit ein, wie auch die räumliche Situation. So sind seit der feierlichen Eröffnung des Neubaus am 24. April 1991 (Grundsteinlegung war am 10. Dezember 1986) am Richard-Wagner-Platz 5, direkt neben Opernhaus und Schauspiel, nunmehr 25 Jahre vergangen. Bis heute hat sich die Nürnberger Arbeitsagentur zu einem modernen Dienstleister rund um das Thema Arbeit und Ausbildung entwickelt, der auch den Weg der Digitalisierung mitgeht. Schließlich kann man mittlerweile ganz bequem Anträge oder Meldungen online erledigen – von der Arbeitsuchendenmeldung bis hin zum Antrag auf Arbeitslosengeld. Neben dem Arbeitslosengeld werden auch weitere finanzielle Leistungen wie Kurzarbeitergeld, Insolvenzgeld, Berufsausbildungshilfe und die Kosten der Weiterbildung von den Agenturen ausbezahlt. Sonderdienste aus Arbeitsmedizinern, Psychologen und technischen Beratern unterstützen die Kunden bei der Ausbildungs- und Arbeitssuche.