Acts & Facts, Konzert
 

Interview mit den Piano Guys

The Piano Guys

 

Die Piano Guys sind ein Phänomen: Ihre Mixtur ist einzigartig und reicht von Beethoven über Coldplay bis hin zu David Guetta. Klassik fließt in Pop und Pop in Klassik. Auch visuell sind ihre Konzerte ein Erlebnis, denn sie holen unglaubliche Kulissen wie die chinesische Mauer auf die Bühne. Nun hat man am 18. Nov. in der Nürnberger Meistersingerhalle die Gelegenheit, sie live zu sehen – unsere Mitarbeiterin Carola Beer durfte im Vorfeld ein Interview mit ihnen führen:

Doppelpunkt: Willkommen zu Ihrer 2. Tournee durch Deutschland, Österreich und die Schweiz, mit einem Konzert in Nürnberg am 18.11.! Ihre Videos auf Youtube haben inzwischen mehr als 300 Mio. Menschen gesehen. Wie erklären Sie sich selbst dieses Phänomen?

Al van der Beek (Produzent): Die Musik in Verbindung mit außergewöhnlichen Kulissen ergibt etwas Neues für die Besucher.

Doppelpunkt: Wählen Sie die Kulisse zur Musik oder die Musik zur Kulisse

Paul Anderson (Videos): Das ergibt sich aus der Situation und der Intuition. Wir kommen an einen besonderen Ort und fühlen instinktiv, zu diesem Zeitpunkt ergibt genau diese Musik ein harmonisches Ganzes, Vision und Klang gehören hier zusammen. Aber ebenso umgekehrt hören wir eine Musik und assoziieren einen Ort, den wir dann auch besuchen und an dem wir unsere Idee umsetzen.

Doppelpunkt: Ein Beispiel bitte?

Steven Sharp Nelson (Cello): Diese weiße Eislandschaft z.B. - Dazu gehörte einfach Vivaldis "Winter" aus den "Vier Jahreszeiten". Das war ein perfektes Arrangement, auch für uns selbst war es ein besonderes emotionales Erlebnis, vor dieser Kulisse spielen zu können.
Jon Schmidt (Piano): Natürlich gehört auch die Chinesische Mauer zu den Highlights. Dieser Ort hat etwas Völker verbindendes, und dazu passt auch eine Musik, die auf der ganzen Welt bekannt ist.

Doppelpunkt: Die Musik von J.S. Bach - die Fuge passt perfekt zu Ihrer Kunst. Die Fuge als eine Art Wellenbewegung in den Raum und in die Zeit. Verbinden Sie auch deshalb Klassik und weltbekannte Orte?

Paul Anderson: Ja, das stimmt, unsere Kunst besteht darin, die Harmonie und Verbindung von Ort, Zeit, Bild und Klang in die Welt zu tragen.
Jon Schmidt: In unseren Konzerten ist es auch diese Mischung aus Klassik und Pop, die Menschen anspricht und verbindet.

Doppelpunkt: Wird es in Nürnberg auch ein Special geben, ein persönliches "in situ"-Arrangement nur für die Stadt?

Al van der Beek: Jeder Ort hat seine Geschichte und seine Zeit, wir arbeiten daran. Lassen Sie sich überraschen.
Jon Schmidt: So fing es ja auch bei uns an, als ich in seinen Klavierladen kam, den Ort, von dem aus unsere gemeinsame Geschichte begann. Ort und Zeit für uns zu einem bestimmten Zeitpunkt gefügt. So soll es weitergehen.
Doppelpunkt: So entsteht und entwickelt sich Leben. Viel Erfolg weiterhin!


Carola Beer

Stand: 16.10.2014

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